Der CEO von Coinbase verspricht, bei der SEC Rechtsmittel einzulegen
Die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) muss sich möglicherweise auf einen weiteren großen Gerichtsstreit vorbereiten. Coinbase Exchange, die jüngste Krypto-Handelsplattform, die sie verklagt hat, wird wahrscheinlich nicht kampflos untergehen. CEO Brian Armstrong nutzte seinen offiziellen Twitter-Namen, um die von der Marktaufsichtsbehörde eingereichte Klage zu kommentieren und deutete an, dass er bereit sei, in dieser Angelegenheit einen Rechtsbehelf einzulegen.
„Was die heutige SEC-Beschwerde gegen uns betrifft, sind wir stolz darauf, die Branche vor Gericht zu vertreten, um endlich Klarheit über die Kryptoregeln zu schaffen“, heißt es in seinem Eröffnungsstatement im Langform-Tweet.
Was die heutige SEC-Beschwerde gegen uns betrifft, sind wir stolz darauf, die Branche vor Gericht zu vertreten, um endlich Klarheit über die Kryptoregeln zu schaffen.
Denken Sie daran: 1. Die SEC überprüfte unser Geschäft und erlaubte uns im Jahr 2021, eine Aktiengesellschaft zu werden.2. Es gibt keinen Weg, „hereinzukommen und…“
— Brian Armstrong 🛡️ (@brian_armstrong) 6. Juni 2023
Brian Armstrong, der sich sehr lautstark für die Notwendigkeit einer umfassenden Regulierung in der Branche ausgesprochen hat, hat einige wichtige Hinweise gegeben, die seiner Börse dabei helfen können, der Haltung der SEC entgegenzuwirken, dass sie bei der Notierung und dem Handel von Anlagepapieren geholfen habe.
Laut Armstrong prüfte die SEC ihren Antrag, ein börsennotiertes Unternehmen zu werden, bereits im Jahr 2021. Ein Beweis dafür, dass ihre Geschäftsmodelle zu diesem Zeitpunkt zumindest einer genauen Prüfung unterzogen worden wären. Der CEO von Coinbase wies auch darauf hin, dass es keinen Weg gebe, „hereinzukommen und sich zu registrieren“, da die SEC oft behauptet, sie habe eine Einladung an Akteure in der Branche gerichtet.
Auf dieser Grundlage sagte der CEO von Coinbase, dass man wiederholt versucht habe, mit der Regulierungsbehörde in Kontakt zu treten, und dass die Wertpapiere nicht gelistet seien. Obwohl es eine große Anzahl von Bewerbungen erhält, sind auf seiner Plattform nur wenige Vermögenswerte gelistet.
Armstrong verweist außerdem auf die große Verwirrung zwischen den obersten Marktregulierungsbehörden – SEC und CFTC – bei der faktischen Definition, was Wertpapiere sind und was nicht. Diese Verwirrung hat den Markt durchdrungen, wobei ein Vermögenswert von beiden Regulierungsbehörden unterschiedliche Bezeichnungen erhalten hat. Armstrong argumentierte, dass die Meinungsverschiedenheiten der Grund dafür seien, dass der US-Kongress einschreite, um Abhilfe zu schaffen.
Der Coinbase-Chef kritisierte die SEC für ihre Regulierung durch Durchsetzungstaktiken, anstatt ein klares Regelwerk für die aufstrebende Branche bereitzustellen. Während die Handelsplattform über die nächsten Schritte nachdenkt, hat sie bereits zuvor bekannt gegeben, dass sie kurzfristig wie gewohnt weitermachen wird.
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